Posttraumatische Souveränität
Ein Essay
Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist die alte mitteleuropäische Angst zurück: Opfer der Großmächte zu werden. Anders als in Deutschland, von dessen Boden zwei Weltkriege ausgegangen sind, gab es in Warschau, Tallinn und anderswo kein Zögern. Nur wer selbst angegriffen und, wie Polen, sogar einmal ganz von der Landkarte getilgt wurde, versteht, dass militärische Selbstverteidigung gerechtfertigt ist. In ihrem luziden Essay beschreiben Karolina Wigura, Ideenhistorikerin, und Jarosław Kuisz, Politikwissenschaftler, wie der heutige Krieg historische Traumata reaktiviert; warum Warschau eine Führungsrolle in der europäischen Verteidigungspolitik übernimmt, obwohl die Regierungspartei PiS die EU als Bedrohung der eigenen Souveränität beschwört.
Jarosław Kuisz ist Chefredakteur des polnischen Online-Wochenblatts
Kultura Liberalna und Assistenzprofessor an der Universität Warschau. Karolina Wigura ist Vorstandsmitglied der Stiftung Kultura Liberalna und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich Affective Societies, Freie Universität Berlin. Gemeinsam schreiben sie für die Kolumne »Fernsicht« der
taz.
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- Artikel-Nr.: SW9783518776865450914
- Artikelnummer SW9783518776865450914
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Autor
Jarosław Kuisz, Karolina Wigura
- Wasserzeichen ja
- Verlag Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl 184
- Veröffentlichung 29.10.2023
- ISBN 9783518776865