Liberalismus
Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2016 Heft 02
Die deutsche Gesellschaft ist in manchem gegenwärtig so liberal wie nie zuvor. Die dominanten kulturellen Entwicklungstrends lassen sich seit rund drei Jahrzehnten unter die Schlagworte Differenzierung, Individualisierung, Pluralisierung subsummieren, die Akzeptanz unkonventioneller Lebensweisen hat sich stark erhöht. Andererseits scheint im 21. Jahrhundert nicht der Gesellschaftsliberalismus dominant zu sein, sondern ökonomische, als neuliberal etikettierte Strategien, die den Marktkräften huldigen. Die Konjunktur von Leistungsbekenntnissen wiederum kommt nicht der nobel-distinguierten FDP zugute, stattdessen erlebt die volkstümelnde, isolationistische, Ängste schürende AfD einen steilen Aufstieg. Was also ist »liberal«? Wo verläuft die Grenzlinie zur Illiberalität und welche Konzepte von Gerechtigkeit passen zu liberalen Einstellungen? Wie müssten zeitgemäße liberale Ideen aussehen?
Prof. Dr. Franz Walter war bis 2017 Direktor des Göttinger Instituts für Demokratieforschung. Er ist einer der profiliertesten deutschen Parteienforscher.
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- Artikel-Nr.: SW9783647800165110164
- Artikelnummer SW9783647800165110164
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Mit
Franz Walter, Caspar Hirschi, Reinhard Loske, Andreas Hess, Elif Özmen, Stefan Kolev, Gary S. Schaal, Jörn Leonhard, Hans Vorländer, Michael Baurmann, Philipp-Alexander Hirsch, Johannes Fioole, Thorsten Hasche, Tom Mannewitz, Ines Soldwisch, Karin Priester
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
- Seitenzahl 136
- Veröffentlichung 11.07.2016
- ISBN 9783647800165
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht