Ungleich vereint
Warum der Osten anders bleibt | Das Buch zu den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen
»Wer in der Ost-West-Debatte mit Schuldbegriffen operiert, ist schon auf dem Holzweg.«
Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Sei es anlässlich runder Jubiläen, sei es nach Protesten. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!«
Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor könnte die AfD aus drei Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgehen. In dieser Lage meldet sich der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit einer differenzierten Intervention zu Wort. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen.
Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgen wird.
»Jedem guten Buch ist zu wünschen, dass es von Anfang bis Ende gelesen wird. ... [
Ungleich vereint] sei dies besonders gegönnt ...«
»Vielschichtig, differenziert ... Dieser Soziologe zeigt, dass man nicht notwendig populistisch über den deutschen Osten nachdenken muss.«
»Ein erleichternd konstruktiver Beitrag in Zeiten der Ratlosigkeit.«
»Mau schreibt verständlich und eindrücklich über ein komplexes und brisantes Thema ...«
»Maus Bücher bestechen durch Differenzierung und Klarheit. ... [
Ungleich vereint sollte] jeder Interessierte im Wahljahr ... lesen.
«
»[Mau] hat einen ressentimentfreien Beitrag zu einer Debatte geschrieben, die gesättigt von Ressentiments ist. Und er schafft es dabei, mit interessiertem Blick auf diese Ressentiments zu schauen ... und sie auf Wahrheitsgehalt und böse Absichten zu prüfen, ohne sofort Vorwürfe zu erheben – sodass am Ende sogar ein Befreiungsschlag aus der schlechten Laune dabei herauskommt.«
Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch
Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft (st 5092) stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von
ZDF,
Zeit und
Deutschlandfunk Kultur. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. weniger anzeigen expand_less
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- Artikel-Nr.: SW9783518781227450914
- Artikelnummer SW9783518781227450914
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Autor
Steffen Mau
- Wasserzeichen ja
- Verlag Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl 168
- Veröffentlichung 17.06.2024
- ISBN 9783518781227