Irre schön

Poetry & Mental Health

Was sind Psychosen? Wie funktioniert Sucht? Und was haben Bären mit alldem zu tun? »Irre schön« gibt Antworten und lässt Betroffene zu Wort kommen. Psychologisch fundiert und poetisch gleichermaßen, gehen in diesem Buch erklärende und erlebende Perspektiven zu psychischen Erkrankungen Hand in Hand. Mit Sachkenntnis, Charme und Humor räumen die Psychologin Bonny Lycen und der selbst erkrankte Slampoet Stef mit überholten Stigmatisierungen und gefährlichem Halbwissen auf. Neben die erklärende Perspektive tritt die Sphäre des Erlebens. Teils ergreifend, teils entwaffnend komisch, vor allem aber authentisch... alles anzeigen expand_more

Was sind Psychosen? Wie funktioniert Sucht? Und was haben Bären mit alldem zu tun?



»Irre schön« gibt Antworten und lässt Betroffene zu Wort kommen. Psychologisch fundiert und poetisch gleichermaßen, gehen in diesem Buch erklärende und erlebende Perspektiven zu psychischen Erkrankungen Hand in Hand.



Mit Sachkenntnis, Charme und Humor räumen die Psychologin Bonny Lycen und der selbst erkrankte Slampoet Stef mit überholten Stigmatisierungen und gefährlichem Halbwissen auf.



Neben die erklärende Perspektive tritt die Sphäre des Erlebens. Teils ergreifend, teils entwaffnend komisch, vor allem aber authentisch reflektieren 38 Autor*innen in poeti­schen Texten persönliche Erfahrungen und das Leben mit psychischen Erkrankungen.



Ein wichtiges, in seiner Herangehensweise einzigartiges Buch, das das Thema Mental Health auf mehreren Ebenen erfahrbar macht, das zuhört, aufklärt und Mut spendet – geeignet für selbst Betroffene, Angehörige, in dem Bereich Arbeitende und alle, die verstehen wollen.



Mit Beiträgen von: Aron Boks, David Friedrich, Felicitas Friedrich, Pauline Füg, Florian Hacke, Jean-Philippe Kindler, Maria Victoria Odoevskaya, Veronika Rieger, Henrik Szanto, Christine Teichmann, Katharina Wenty u. v. a.



Inkl. 22 Audio- und Videolinks und 8 Cartoons von Karsten Lampe



»Es ist wichtig, dass es dieses vielschichtige Buch gibt. Ich bin froh, Teil davon sein zu dürfen. Wer Menschen kennt oder selbst ein Mensch ist, kann aus diesen Texten und Erklärungen etwas mitnehmen.« Lara Ermer, Autorin und Comedienne



Stef (Jahrgang 1996) ist ein Künstler griechischer Herkunft aus München, wohnhaft in Köln.

Mit seinen Texten über Queerness und mentale Gesundheit bereist er seit 2014 die Kleinkunstbühnen des deutschsprachigen Raums, seit 2017 bildet er zusammen mit Malte Küppers das Poetry-Slam-Team »Textstreet Boys«. Er war Teilnehmer der nordrhein-westfälischen Meisterschaft und der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam seit 2017, 2021 war er Finalist im Team-Wettbewerb.

Für Satyr gab er 2019 die sehr erfolgreiche Anthologie »Fantastische Queerwesen und wie sie sich finden« mit heraus.



Bonny Lycen (Jahrgang 1991) lebt in Leipzig und arbeitet freischaffend als Psychologie-Dozentin an einer Berufsschule und gibt Workshops für Stimme, Kommunikation und kreatives Schreiben.

Von 2015 bis 2020 war sie als Poetry Slammerin auf deutschsprachigen Bühnen unterwegs, erreichte 2016 das Halbfinale der deutschsprachigen Meisterschaften und wurde 2015 und 2018 sächsische Vizemeisterin. Sie war Mitglied der Leipziger Lesebühne »Kunstloses Brot« und veröffentlichte Texte in mehreren Anthologien (u. a. »Lautstärke ist weiblich«, Satyr).

In Chemnitz beendet sie zurzeit den Master in Psychologie und forscht zu Robotern und Feminismus.



Stef, Bonny Lycen: Vorwort

Ben Wenzl: Mental Illness – The Musical



1. Sterben geht deutlich schöner

[Emotionen]

Helen Seidenfeder: Der Tag, an dem die Angst das

Fürchten lernte

[Angststörungen]

Laander Karuso: Dementor oder Depression

Veronika Rieger: Mein grauer Planet

[Depression]

Maria Victoria Odoevskaya: Angst I-V

Stef: SVV

[Selbstverletzendes Verhalten]

Nina Horbaty: Wenn deine Seele schon hängt, lass sie doch einfach ... baumeln

[Suizid]



2. Du kannst deine Ellbogen nicht lecken

Pauline Füg: spuk

[Körper und Psyche]

Felicitas Friedrich:Atem

[Embodiment]

Silke Gruber: Von wo aus die Fäden gezogen werden

Laander Karuso: Der eingebildetste Kranke der Welt

[Somatoforme Störungen, Hypochondrie]

Lara Ermer: Insomnie

[Schlafstörung]

Katharina Wenty: Apfel oder Schokolade

[Essstörung]



3. Bisschen dick, dicke Brille, Feuermelder, gut in Mathe

Sascha Theodor Kühl: Nils

[Was ist normal?]

Elisabeth Schwachulla: Eine toxische Beziehung

[Ab wann eine Störung?]

Stef: Du bist der Wald und ich bin das Meer

[ICD-11 und DSM-5]

Rebecca Heinrich: mit dem hammer philosophieren

[Biopsychosoziales Modell]

Florian Hacke: Creep

[Ursachen psychischer Störungen]

David Friedrich: Reparatur

[Posttraumatische Belastungsstörung]



4. Wissen Sie, ich traue mir nicht ganz über den Weg

Aron Boks: Philipp

[ADHS]

Jan Lindner: Dr. Zargota: Erste Sitzung

[Psychose]

Xenia Stein: Tiefgefrorenes

[Schizophrenie]

Jann Wattjes: Inselunbegabung

[Inselbegabung, Autismus]

Tina Nadler: Das Geschenk

[Zwangsstörung, Zwangsgedanken]



5. Bevor das Schweigen zwischen uns anhält

Christine Teichmann: Toutes directions

[Empathie und Mitgefühl]

Katharina Wenty: Deine Welt neben meiner Welt

[Angehörigenperspektive]

Jean-Philippe Kindler: Die Ware Ich

[Selbstliebe, Selbstwert]

Felicitas Friedrich: Wenn der Frühling kommt

Annette Flemig: Wut gemacht

[Abgrenzung]

6. Dann passierte, wovor das Eichhörnchen mich gewarnt hatte

Stef: Schalt mal um

Martin Weyrauch: Unzeitgemäße Verachtungen

[Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörung]

Katharina Wenty: Don't cross the border

Chiara Devenish: Grenzgänger

[Borderline-Persönlichkeitsstörung]

Frau Lore: Das Eichhörnchen

[Sucht]

Erwin Kirschwasser: Porträt des Trinkers als junger Mann

[Suchtfolgen und -behandlung]

7. Heute sagen wir, dass morgen besser wird

Max Osswald: Erste Schritte

[Hilfe]

Henrik Szanto: Das Wohl des sicheren Genicks

Rumo Wehrli: Nacht

[Therapieformen]

Jana Esser: verschluckt

[Psychopharmaka]

Yasmin Abbas: Was will ich

[Resilienz]

Danny Grimpe: Ich, Magier

Mila Bubliy, Philipp Herold: A haiku a day keeps some troubles away

[Macht des Schreibens]



8. Epilog

Lena Meckenstock: Und du fragst mich, ob das Teil meines Lebens ist

Stef, Bonny Lycen: Nachwort

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