Die schwere psychische Störung als Voraussetzung von therapeutischen Massnahmen
Therapeutische Massnahmen im Sinne von Art. 59 und Art. 63 StGB sind an das Erfordernis einer schweren psychischen Störung gebunden. Weder der Gesetzgeber, die Mehrheit der forensischen Psychiater noch das Bundesgericht wollen darauf verzichten. Probleme wirft in der Praxis immer noch die mittlerweile unbestrittene Forderung nach einer objektiven und wertfreien Definition der psychischen Störung auf, obwohl Justizangehörige sich hier weitgehend psychiatrischen Feststellungen anschliessen wollen. In Kreisen der Justiz praktisch ungelöst ist bisher die Frage nach deren Quantifizierung. Diskutiert werden in diesem Zusammenhang eine Kompetenzabgrenzung zwischen Justiz und Psychiatrie. Darüber hinaus werden aber auch eine Nachvollziehbarkeit entsprechender gutachterlicher Feststellungen und damit verbunden klare Kriterien für eine Umschreibung des Schweregrades einer psychischen Störung als unabdingbar erachtet.
Es sollen nicht nur gegensätzliche Meinungen zu diesen Themen und Lösungsvorschläge aufgezeigt, sondern die Diskussion dazu auch weiter angeregt werden. Vorschläge für einen sachgerechten Umgang mit dieser Voraussetzung einer therapeutischen Massnahme sollen die Rechtsprechung bereichern.
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- Artikel-Nr.: SW9783727234569110164
- Artikelnummer SW9783727234569110164
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Autor
Steffen Lau
- Mit Marianne Heer, Elmar Habermeyer, Stephan Bernard, Gunhild Godenzi, Marianne Heer, Elmar Habermeyer, Henning Hachtel, Marc Graf, Bernd Borchard, Juliane Gerth, Chris Lehner, Matthias Koller
- Wasserzeichen ja
- Verlag Stämpfli Verlag
- Seitenzahl 150
- Veröffentlichung 21.08.2019
- ISBN 9783727234569
- Mit Marianne Heer, Elmar Habermeyer, Stephan Bernard, Gunhild Godenzi, Marianne Heer, Elmar Habermeyer, Henning Hachtel, Marc Graf, Bernd Borchard, Juliane Gerth, Chris Lehner, Matthias Koller