Die Republik der Wirtschaft

Recht, Wirtschaft und Staat in der Geschichte Westdeutschlands. Teil II: Von der sozial-liberalen Koalition bis zur Wiedervereinigung

 
Knut Wolfgang Nörr präsentiert aus dem Blickwinkel der wirtschaftlichen Ordnungs- und Verfassungszusammenhänge eine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland für die zwei Jahrzehnte von der sozial-liberalen Koalition bis zur Wiedervereinigung (ca. 1970-1990). Damit setzt er den ersten 1999 erschienenen Teil der Republik der Wirtschaft fort. An der Ambiguität des Wirtschaftssystems mit Erscheinungen der Marktwirtschaft hier und solchen der organisierten Wirtschaft dort hat die Entwicklung festgehalten; marktwirtschaftlich orientiert waren beispielsweise Novellierungen des Wettbewerbsbeschränkungsgesetzes, vor allem die Einführung der... alles anzeigen expand_more

Knut Wolfgang Nörr präsentiert aus dem Blickwinkel der wirtschaftlichen Ordnungs- und Verfassungszusammenhänge eine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland für die zwei Jahrzehnte von der sozial-liberalen Koalition bis zur Wiedervereinigung (ca. 1970-1990). Damit setzt er den ersten 1999 erschienenen Teil der Republik der Wirtschaft fort. An der Ambiguität des Wirtschaftssystems mit Erscheinungen der Marktwirtschaft hier und solchen der organisierten Wirtschaft dort hat die Entwicklung festgehalten; marktwirtschaftlich orientiert waren beispielsweise Novellierungen des Wettbewerbsbeschränkungsgesetzes, vor allem die Einführung der Fusionskontrolle, organisiert-wirtschaftlich hingegen besonders das Mitbestimmungsgesetz und das bestätigende Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Was die großen Entwürfe angeht, so hat die Aporie des Ordnungsbildes Soziale Marktwirtschaft eher noch zugenommen und blieb dem Keynesianismus bundesrepublikanischen Zuschnitts der dauernde Erfolg versagt. Auf die wirtschaftlichen Krisen seit der Mitte der 70er Jahre und die bald folgende Perpetuierung der Arbeitslosigkeit haben die großen Konzepte älteren und jüngeren Datums keine nachhaltige Antwort gefunden; man behalf sich sozusagen eklektisch mit der Anwendung von Instrumenten unterschiedlicher Provenienz. Soweit das Unternehmen im Blickpunkt von Gesetzgebung und Rechtsprechung stand, untersucht der Autor die hauptsächlichen Regelungen aus der Perspektive des 'Eigentums' - Gesellschaftsrecht, Rechnungslegung, Kapitalmarktrecht, unternehmensbezogenes Steuerrecht - und der Beschäftigten und Gewerkschaften - also Betriebsverfassung und Mitbestimmung. Bei der Analyse sowohl der übergreifenden 'Politiken' als auch der einzelnen Rechtsgebiete wird den europäischen Einwirkungen die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt.

Geboren 1935; Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und München; kaufmännische Lehre; 1962 zweites juristisches Staatsexamen; 1964 Promotion; 1967 Habilitation; 1966 ordentlicher Professor in Bonn, seit 1971 in Tübingen.

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