Über die Textgeschichte des Römerbriefs
Neue Perspektiven aus dem paratextuellen Befund
Der neutestamentliche Römerbrief ist die redaktionelle Überarbeitung einer älteren Fassung, die für die marcionitische 10-Briefe-Sammlung bezeugt ist. Bei dieser Überarbeitung im 2. Jahrhundert wurde die ältere Fassung in großem Umfang ergänzt: Das "Abrahamkapitel" (Rm 4) sowie die beiden letzten Kapitel (Rm 15f) finden sich nur in dieser jüngeren, kanonisch gewordenen Fassung.
Diese grundstürzende These wird vor allem textgeschichtlich begründet: Die Studie stützt sich auf paratextuelle Zeugnisse, die von der Textkritik bislang weitgehend vernachlässigt wurden, und verbindet sie mit neueren Untersuchungen zur marcionitischen Schriftensammlung und zur Kanonischen Ausgabe des NT.
Die Ergebnisse haben weitreichende Auswirkungen auf die Paulusexegese sowie auf die Textkritik und ihre Methodik. Sie erschließen die früheste Theologiegeschichte und etablieren das NT als Buch des 2. Jahrhunderts.
Alexander Goldmann ist Lehrer für Evangelische Religion und Mathematik am Romain-Rolland-Gymnasium Dresden.
1. Hinführung und Motivation
2. Methodologische Reflexion
3. Paratextuelle Beigaben als textkritisch relevante Zeugnisse
4. Rm 4 – Das fehlende Abrahamkapitel
5. Rm 9-11 – Ein "Trümmerfeld zerstückelter Schrift"
6. Der Schluss des Römerbriefs
7. Ergebnis und Ausblick
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783772001062110164
- Artikelnummer SW9783772001062110164
-
Autor
Alexander Goldmann
- Wasserzeichen ja
- Verlag Narr Francke Attempto Verlag
- Seitenzahl 254
- Veröffentlichung 07.12.2020
- ISBN 9783772001062
- Wasserzeichen ja