Das Eisenacher 'Entjudungsinstitut'
Kirche und Antisemitismus in der NS-Zeit
1939 wurde in Eisenach das sogenannte 'Entjudungsinstitut' gegründet. In kirchlicher Trägerschaft suchte es die jüdischen Einflüsse auf Theologie und Kirche zu "erforschen" und zu tilgen. Das Institut zeigt ein perfides kirchliches Andienen an die nationalsozialistische Rassenpolitik im pseudowissenschaftlichen Gewand und markiert dabei eines der dunkelsten Kapitel, das auf kirchliche Initiative die deutsche evangelisch verantwortete theologische Wissenschaft in der NS-Zeit geschrieben hat. Auf der Basis vorliegender Forschungsergebnisse wendet sich der vorliegende Band erstmals in interdisziplinärer Weise dem 'Entjudungsinstitut' zu, kontextualisiert die völkische und antisemitische Ideologie und Theologie der Einrichtung, vergleicht sie mit ähnlichen pseudowissenschaftlichen "Instituten" und fragt nach dessen Wirkung und Auswirkung in Ost- und Westdeutschland.
Dr. Christopher Spehr ist Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
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- Artikel-Nr.: SW9783647557977110164
- Artikelnummer SW9783647557977110164
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Mit
Christopher Spehr, Harry Oelke, Veronika Albrecht-Birkner, Oliver Arnhold, Wolfgang Benz, Jochen Birkenmeier, Siegfried Hermle, Susannah Henschel, Stephan Linck, Mirjam Loos, Elisabeth Lorenz, Matthias Morgenstern, Harry Oelke, Uwe Puschner, Dirk Rupnow, Rebecca Scherf, Thomas Martin Schneider, Dirk Schuster, Christopher Spehr, Michael Weise, Christian Wiese, Siegfried Hermle, Harry Oelke
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
- Seitenzahl 395
- Veröffentlichung 11.10.2021
- ISBN 9783647557977
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht